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Harry vom Hombüchel

Tach! Ich bin Harry. Der Harry.

Ich komm‘ vom Hombüchel und habe was zu sagen. Undzwar viel. Das tue ich hier, in der ITALIEN und auf » facebook. Da können Sie mich ja auch mal besuchen. Und mich liken oder abonnieren. Dann wissen Sie immer Bescheid. Ist doch toll, oder?


04.10.2016

Mein Enkel erklärte mir neulich Tinder. Am Tresen in der Eckkneipe habe ich es direkt ausprobiert. Die Frau von Heinz habe ich nach links gewischt. Peters süße Maus nach rechts. Aber hilft mir das jetzt weiter?


11.05.2016

Wenn meine Nachbarsfamilie, ich nenne sie immer liebevoll "Familie Isstgernviel", im Supermarkt vor mir an der Kasse grob geschätzt 5 Tonnen Lebensmittel aller Art für die insgesamt 5 zu stopfenden Mäuler auf das Laufband legt und das jüngste, dicke Kerlchen der schwer übergewichtigen Familie dann zum Schluss, das die ganze Zeit über selbst und stolz getragene Großpaket Klopapier dazulegt und damit den Einkauf kongenial abrundet, dann habe ich den Kleinen in diesem Moment ganz doll lieb. So ein Gefühl habe ich bei dicken Kindern sonst eigentlich nie.


21.04.2016

Ich könnte nie in eine Wohnung einziehen, wenn ich da 800 Euro Kaution zahlen müsste. Man zieht doch in eine Wohnung, weil man da bleiben will. Ich würde ja dann am liebsten sofort wieder ausziehen, damit ich das Geld wiederbekomme.


21.04.2016

Als Fünfjähriger habe ich mal Stunden mit einer Schere in der Hand vor dem Garderobenspiegel im Flur meines Elternhauses darauf gewartet, dass endlich der Bandwurm aus meinem Magen hoch kommt und ich ihm die Saugnäpfe am Kopf abscheiden kann, weil meine Mutter behauptete, ich hätte einen Bandwurm, weil ich so viel aß und nicht dicker wurde. Mein Bruder gab mir den Tipp. Er war drei Jahre älter und ein Arsch. "Wenn du warme Milch trinkst, dann kommt er aus dem Magen heraus aus deinem Mund, du siehst ihn dann im Spiegel, dann musst du ihm diese Saugnäpfe mit der Schere blitzschnell abscheiden und den Rest wieder herunterschlucken, damit sein Kopf sich nicht mehr an deiner Magenwand festsaugen kann." Irgendwann wurde ich ganz dick wegen Bier und Schnaps. Später wieder dünner. Ich hatte nur meinen Papi richtig lieb.


21.04.2016

Es klingelte damals . Ein erwachsener Mann in kurzen Hosen stand vor der Türe. Er war von den Pfadfindern. Ich hatte Angst. Meine Oma notierte sich die Telefonnummer des jungen Mannes und legte den Zettel mit der Nummer auf den niedrigen Couchtisch meiner Eltern, direkt neben dem fetten Tischfeuerzeug. Ich verbrannte ihn, als meine Oma kacken musste. Als mein Vater heim kam verzog ich mich ins Kinderzimmer und hoffte, der Kelch ginge an mir vorüber.
Mein Vater kam ins Zimmer und sagte: "Hätte ich auch verbrannt. Ich hasse uniformierte, erwachsene Männer in kurzen Hosen.!" Oma weinte. Ich war froh, nahm Oma aber in den Arm und tröstete sie. Sie war ja schließlich meine Oma.


13.04.2016

Mein Buch

Noch 49 Exemplare, dann ist alle. Jetzt aber ran!


29.03.2016

DER ERDOGAN

Um sechs Uhr morgens sagt er Prost,
Haut seiner Frau den Hintern.
Dann frisst er noch ein Schwein auf Toast,
So kann er überwintern.

Ab Neun hängt er im Internet
Und holt sich einen runter.
Dann mampft er noch ein Brot mit Mett,
So bleibt der Knilch auch munter.

Am Abend noch ein Schinkenbrot,
Dann schlägt er mich, den Dichter, tot.