ITALIEN 1 NOTNR. 449/2501/42. JAHRG. SATIRE/PROGRAMM/WERBUNG www.Italien-wuppertal.de I T A L I E N
2 ITALIEN
ITALIEN 3 jorgo Luisenstraße Luisenstraße Verdammt nah an der Gastronomie. Wir sind bei Facebook: Gefällt mir! Luisenstr. • 42103 Wuppertal • Tel. 0202/30 45 26 Frühstück: Mo-Fr 8 -12 Uhr • Sa 9-13 Uhr • So 10-13 Uhr Essen: Mo - Fr 12-23 Uhr • Sa 13-23 Uhr • So 13-22 Uhr täglich geöffnet: Ende offen! Mit Raucherbürgersteig! HARRY VOM HOMBÜCHEL BEIM ZAHNARZT
4 ITALIEN ITALIEN - Über 38 Jahre Humoriges aus Wuppertal für Remscheid, Solingen, Berlin, New York und anderswo Herausgeber: Kulturkooperative Wuppertal e.V. (die börse, Jazz AGE, Haus der Jugend Barmen, Katzengold-Kulturbetriebe), Völklinger Str. 3 · 42285 Wuppertal Reaktionsbüro & Anzeigeninquisition: Völklinger Straße 3 · 42285 Wuppertal www.Italien-wuppertal.de www.italien.engelkunst.de italien.magazin@t-online.de Tel. 0202/8 48 06 Day&Night 24 Std. rundum Nümmertje: 0170/9648681 Redaktion: Uwe Becker (V.i.S.d.P.), Rolf-Rolf Gröbl, Harry vom Hombüchel, Horst Scharwick, Jorgo Schäfer Redaktions-Sekretär: Holger (104/105/106 Autoren und Monogame: Dominik Bauer, Jörg Degenkolb-Degerli, Otto Diederichs, Eugen Egner, Thomas Gsella, Martin Hagemeyer, Elias Hauck, Wim van Hoepen, Falk Andreas, Torbjorn Hornklovie, Ernst Kahl, Kittihawk, Til Mette, Stephen Oldvoodle, Ari Plikat, Rattelschneck, Shoam, RME Streuf, Peter Thulke, Piero Masztalerz, Benjamin Weissinger, Jasmina Kuhnke, Patrick Salmen, Daniel Sibbe, Nermina Kucic, Martin Knepper, Ludger Fischer, Dominik Mauer, non non triptychon, Valentin Witt (Erfinder von 4 Mio. Witzen), Rudi Hurzlmeier, Stefan Gärtner Titel: Ari Layout: Glatten Hanf Terminkalender: E-Mail: shoam@web.de Druck: Sattler Media Group Vertrieb: talevent.de der Kulturverteiler im Bergischen Land Unsere verbreitete Auflage unterliegt der ständigen Kontrolle von „ITALIEN SelfControling“ der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von ITALIEN. Druckauflage: 1.565 Stck. Mindestens haltbar: bis 2/25 IMPRESSALIEN ZIPPO BECKER meint: ACHTUNG! Wahlkampf! Liebe Leser, liebe Lesebrillen! Herzlich willkommen im Jahr 2025. Wir alle werden im neuen Jahr vieles wieder tun, was wir bereits in den vergangen Jahren getan haben, aber auch vieles nicht tun, wie in den vergangen Jahren auch. Privat bin ich im hausinternen Jahresplan für die Mülltonnen erst im schönen Juni an der Reihe. Wie im vergangene Jahr, so werde ich auch dieses Jahr den netten Männern von der AWG an jedem Abfuhrtag, bei mir in der Straße ist das der Dienstag, etwas zur Hand gehen. Gerne nehme ich die geleerten Tonnen direkt in Empfang und stelle sie wieder in den Keller. Herausstellen muss ich sie nur viermal im Jahr, was mir echt wenig vorkommt. Wenn man weiß, dass der Müll jede Woche geholt wird. Aber da ich nicht in einem Einfamilienhaus wohne, kann man sich bei elf weiteren Mietparteien schon an einer oder zwei Händen ausrechnen, das man nicht so oft dran ist, quasi einen Monat. Ich bin echt froh, dass ich kein Haus habe, wo ich alleine wohne. Aber wie gesagt, die geleerten Tonnen stelle ich gerne für alle Nachbarn wieder rein. Ich steh jeden Dienstag vor der Haustür und warte auf den Müllwagen. Ob ich das in diesem Jahr auch so mache, weiß ich nicht Ich bin es ehrlich gesagt auch leid, weil die Müllwerker inzwischen auch gar nicht mehr so freundlich zu mir sind, weil sie wohl denken, dass ich sie nicht mehr alle habe, womit sie nicht so ganz falsch liegen. Daher werde ich einfach dienstags nur noch am Fenster stehen und ihnen bei der Arbeit zuschauen. Hier bei ITALIEN läuft alles wie am Schnürchen. Letztes Jahr haben wir unseren 40. Geburtstag gefeiert, was sehr schön war, viele von Ihnen waren ja dabei. Den 41. Geburtstag werden wir im kleinen Kreis feiern. Sie können aber unser Heft abonnieren. Hierfür gibt es jetzt sogar eine Abo-Prämie: Das tolle Buch, „Wo ist mein Kopf“, von Elias Hauck. Hierfür müssen Sie allerdings ein Förderabo für 50 Euro abschließen (Näheres weiter hinten im Heft). Frohes Neues! Uwe Becker (Müllmann)
ITALIEN 5 ICH WEISS... •••auch nicht warum, doch bei den Wörtern Dilettant, Graffiti und Oligoasthenoteratozoospermie verschreibe ich mich jedes Mal. Martin Knepper DIE WEISHEITEN DES VALENTIN WITT (BEST OF) •••Vielleicht könnte man Elon Musk dazu bringen, sämtliche Bitcoin aufzukaufen, und dann sagen: Ach, behalt mal, wir brauchen die eigentlich nicht. MEINE GROSSMUTTER... •••hat schon in den 1970er Jahren nur die Regenbogenpresse gelesen, obwohl sie gar nicht wusste, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt. Harry vom Hombüchel Angela Merkel: „Freiheit“ „Gerne hab ich ausgesessen, Ungern etwas angepackt. Vieles hab ich ganz vergessen Und bin in den Schlaf gesackt. Herrlich immer das Erwachen: Müde war ich, ging zur Ruh. Einmal wollte ich was machen, Aber kam nicht recht dazu. Jahre später: große Sause! Sitzung wegen…weiß nicht mehr. Mittags war dann Mittagspause. Gottchen, ist das lange her.“ Thomas Gsella ES WÄRE... •••einen Versuch wert, wenn man weiß, dass das Bundesverfassungsgericht sich mit einem Verbot der AfD schwertut, könnte man mit einem Sammelantrag, der gleichfalls ein Verbot der FDP beinhaltet eher zum Ziel kommen. Man kennt doch den Spruch: „Das machen wir doch in einem Rutsch!“ Muss nicht klappen, ich weiß. Horst Scharwick (Hobbyjurist) DIE WEISHEITEN DES VALENTIN WITT (BEST OF) •••Wer Brandschutz wirklich ernst nehmen will, sollte als erstes die Feuerwehr abschaffen, Stichwort zündel zündel. til mette
6 ITALIEN Luigi Mangione: Der Robin Hood von Manhattan sitzt hinter Gittern Eine selbst in satirischer Umgebung notwendige Bemerkung vorweg: Niemand sollte Selbstjustiz das Wort reden und die private Tötung eines Menschen ist unabhängig von seinem Arschlochindex nicht in Ordnung. Luigi Mangione ist ein 26-jähriger Mann mit sehr guter Erziehung und einer Anstellung als Studienberater an der Stanford University. Eines seiner prägenden Jugenderlebnisse war die Begegnung mit einer eher fahrlässigen Bemerkung des indischen Moralphilosophen Jiddu Krishnamurti, der nach ausgiebigem Konsum von vergorenem Mango-Lassi mal gesagt hat: „It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.” Adorno hat das mit „Es gibt kein richtiges Leben im falschen“ übersetzt, aber er war hauptberuflich ja nicht Übersetzer. Luigi hatte den Satz so verstanden, dass Arschlöcher, also wirkliche Arschlöcher, final geschlossen gehören, weil es sonst um die Gesundheit der Gesellschaft nicht so gut bestellt sei. Für Gesundheit von Mitgliedern der Gesellschaft sollen in den USA privatwirtschaftliche Unternehmen sorgen, die nach dem Prinzip von Versicherungen funktionieren. Einnahmen aus Versicherungsbeiträgen stehen Ausgaben für Maßnahmen gegenüber, die der Gesundheit der Versicherten dienen. Geld drucken dürfen die Versicherer nicht, wollen aber den Investoren möglichst große Kapitalrenditen ermöglichen. Je weniger Ausgaben, desto höher die Kapitalrenditen, jedenfalls bei gleichbleibenden Versicherungsprämien. UnitedHealthCare (UHC) ist ein solches Unternehmen, hat 140.000 Mitarbeitende und einen Jahresumsatz von $280 Mrd., also zwei Mio. pro Mitarbeitendem. Jeder dieser Mitarbeitenden ist gehalten, die Ausgaben so gering wie möglich zu halten, und dafür stehen ihm oder ihr im Wesentlichen drei Instrumente zur Verfügung. Die fangen alle mit „d“ wie doof an. Doof ist für die Versicherten die Ablehnung der Kostenübernahme für eine medizinische Leistung (deny), die Verzögerung der Übernahme (delay) und das Durchdrücken der Ablehnungen vor Gericht (defend). Für Patient*innen ist das manchmal mehr als nur doof und endet tödlich. Tödlich endete am 4. Dezember der Gang des UHC-Vorstandsvorsitzenden von seinem Hotel zu einer Veranstaltung für Investoren, die vom CEO wissen wollten, wie hart er mit der Umsatzrendite am Wind segeln wolle. Hart, sehr hart, hätte er vermutlich gesagt, hätte Luigi ihm keine drei Kugeln in den Rücken geschossen und ihn damit ermordet. Luigi hatte aus Rücksicht auf lärmempfindliche Umstehende einen Schalldämpfer montiert und für den Rest der Welt jeweils ein Wort auf die drei Patronen graviert: deny, delay, defend. Große Teile des US-amerikanischen Rests der Welt kamen die Worte aus eher schmerzhaften Gründen sehr bekannt vor und darum wurde aus Luigi im Handumdrehen ein Folk Heroe, ein Robin Hood gewissermaßen. Die Strafverfolgungsbehörden hatten eine andere Einschätzung von der Sache und drehten wie bekloppt an der Fahndungsdruckschraube. Auswertung von mehreren Millionen Stunden aus Überwachungsvideos ergaben ein fast vollständiges Bild von Tat und Täter, letzterer allerdings mit Hoodie und Coronaschutz etwas maskiert. Luigi konnte – erst zu Fuß, dann mit einem City Bike und schließlich mit dem Fernbus – bis nach Pennsylvania entkommen, wo er knapp eine Woche nach der Tat in einem McDonalds verhaftet wurde. Jemand hatte ihn verpetzt und möglicherweise, ja sehr wahrscheinlich, wird die Petze in seinem Leben unangenehme Erfahrungen mit einem Krankenversicherungsunternehmen machen müssen. Wie gesagt, wir wollen nicht der Ermordung von CEOs das Wort reden, die Unternehmensgewinne aus dem Leid anderer Menschen schöpfen. Sie tun es ja im Grunde nur im Auftrag der Aktionär*innen. Die Beileidsbekundungen in den sozialen Medien für die Hinterbliebenen des in New York von Luigi umgenieteten CEO ähnelten allerdings sehr dem Kondolenzschreiben der israelischen Regierung an die Witwe von Adolf Eichmann.
ITALIEN 7 ICH BIN... •••heute noch sehr traurig, wenn ich daran denken muss. Als Kind kam ich oft mit einer „fünf“ nachhause, mal in Deutsch, mal in Physik, mal in der Hose. Harry vom Hombüchel Stadtsparkasse Wuppertal, ITALIEN-Magazin IBAN DE46 3305 0000 0000 9048 47 (Adresse nicht vergessen!) Ab sofort gibt’s für ein 50 € ITALIEN-Förder-Abo eine Prämie! Ein Jahr ITALIEN plus „Wo ist mein Kopf?“ von Elias Hauck. ari renke brandt
8 ITALIEN ALLE TERMITEN OHNE GEWEHR! 5. SO Sonntagsfrühstück • Katzengold/10 Uhr Salto Vocale: No Concert A-capella-Sextett • die Börse/11 Uhr 6. MO Roman Babik & Friends Hammond Trio • Allee Stübchen/20.30 Uhr 7. DI Roman Babik & Friends Essen Acid Trio • Allee Stübchen/20.30 Uhr 8. MI Roman Babik & Friends Tap Dance • Allee Stübchen/20.30 Uhr Spiel mit! Spieleabend • Bürgerbahnhof/19 Uhr Jorik Bergman • Loch/20 Uhr New York Gospel Stars Deutschlandtournee • Immanuelskirche/20 Uhr 9. DO Roman Babik & Friends Wedding Trio • Allee Stübchen/20.30 Uhr Slam börse • die Börse/19.30 Uhr 10. FR Roman Babik & Friends Groove Experience • Allee Stübchen/20.30 Uhr HG.Butzko Klappe zu • Kattw. Fabrik/20 Uhr Single Party der KoKoBe die Party für alle • Färberei/18.30 Uhr 11. SA Roman Babik & Friends Buena Vista Stübchen Club • Allee Stübchen/20.30 Uhr Becca Stevens Jazz Club • Loch/20 Uhr Wackeltreff 2.0 die entspannte Party • die börse/20 Uhr Daniel Schwarz Salsa Caribeña-Party • Färberei/19 Uhr 12. SO Roman Babik & Friends Buena Vista Stübchen Club • Allee Stübchen/20.30 Uhr Unipop Das Pop Podium • LCB/20 Uhr Raphael Hansen & Julia Klomfass Nouvelle Chanson • Bürgerbahnhof/20 Uhr 25. SA Roman Babik & Friends Tribute to Oscar Peterson • Allee Stübchen/20.30 Uhr Roman Babik & Friends Soul Rabbi • Allee Stübchen/23 Uhr Wilfried Schmickler Herr Schmickler bitte • Immanuelskirche/20 Uhr Friend´n Fellow Live 2025 • Kattw. Fabrik/20 Uhr Laith Al-Deen Dein Begleiter Tour II • LCB/20 Uhr 26. SO Roman Babik & Friends Brazil • Allee Stübchen/20.30 Uhr Sonntagsfrühstück • Katzengold/10 Uhr Zeilensprung Poetry Slam • Kattw. Fabrik/19 Uhr 27. MO Roman Babik & Friends RoMi • Allee Stübchen/20.30 Uhr 28. DI Uwe Sandfort acoustic roots • Bürgerbahnhof/18.30 Uhr 29. MI Geysir Quartett Jazz Club • Loch/20 Uhr Jakob Schmidt-Russnak Kunst gegen Bares Wuppertal • Färberei/18 Uhr 30. DO Tumult Offene Session • Loch/20 Uhr Joe Di Nardo Musikcomedy • die börse/20 Uhr 31. FR Strahlemann + kerker Verletzlich Tour • die börse/20 Uhr René Steinberg Radikale Spaßmaßnahmen • Kattw. Fabrik/20 Uhr WupperSwing LindyHop Tanzabend • Färberei/20 Uhr TERMINABGABE FÜR FEBL 2025: SONNTAG, 12.1.25 (16 UHR 30) DIREKT AN: SHOAM@WEB.DE I T A L I E N TERMITEN2501 Sonntagsfrühstück • Katzengold/10 Uhr Talfahrt 24/25 mit Scheugenpflug, Neutag und Rasch • die börse/18 Uhr Frauenkleider- und Kindersachenbörse • Kattw. Fabrik/11 Uhr Johann Sebastian Bach Weihnachtsoratorium • Immanuelskirche/18 Uhr 13. MO Roman Babik & Friends Tribute to Prince • Allee Stübchen/20.30 Uhr 14. DI Roman Babik & Friends Wintertrio“ feat. Tunja • Allee Stübchen/20.30 Uhr Das seltsame BüBa-Quiz Frankreich-Spezial • Bürgerbahnhof/19 Uhr 15. MI Roman Babik & Friends Soul Experience • Allee Stübchen/20.30 Uhr Die Schlafwagen der Deutschen Schlaf- und Speisewagengesellschaft Vortrag (im Schlafanzug) • Bürgerbahnhof/19.15 Uhr 16. DO Roman Babik & Friends Club Des Belugas • Allee Stübchen/20.30 Uhr Sifters feat. Marc Ducret, Jeremy Viner, Kate Gentile Jazz Club • Loch/20 Uhr 17. FR Roman Babik & Friends Club Des Belugas • Allee Stübchen/20.30 Uhr Sifters feat. Marc Ducret, Jeremy Viner, Annie Bloch & Band Pop • Loch/20 Uhr Sascha Thamm Gesammelte Abrissbirnen • die börse/20 Uhr Quichotte Alles echt • Kattw. Fabrik/20 Uhr Theatre du Pain Neues aus Samaschaß • LCB/20 Uhr Die Schlafwagen der Deutschen Schlaf- und Speisewagengesellschaft Weinprobe Das Tal der Loire • Bürgerbahnhof/19.30 Uhr Kerstin Kästner Strich und Faden: Fragen an eine Linie • Färberei/18 Uhr 18. SA Roman Babik & Friends Club Des Belugas • Allee Stübchen/20.30 Uhr Alter Schwede Das wird gut! • die börse/20 Uhr OZZYfied Pirates In Black • LCB/20 Uhr Stephan Hippe Jacques Brel - Ein Leben in XL • Bürgerbahnhof/20 Uhr George Gershwin The Wonderboy • Immanuelskirche/19.30 Uhr 19. SO Roman Babik & Friends Mara Minjoli Gospelchor • Allee Stübchen/15 Uhr Roman Babik & Friends Double Keys • Allee Stübchen/20.30 Uhr Sonntagsfrühstück • Katzengold/10 Uhr 20. MO Roman Babik & Friends • Allee Stübchen/20.30 Uhr 21. DI Roman Babik & Friends Die blaue Kammer • Allee Stübchen/20.30 Uhr Zaubersalon mit Jakob Schmidt-Russnack • die börse/19.30 Uhr Spielenachmittag für Senioren • Bürgerbahnhof/15 Uhr 22. MI Roman Babik & Friends Hammond Trio feat. Max • Allee Stübchen/20.30 Uhr Mélanie Auffret Es sind die kleinen Dinge • Bürgerbahnhof/19.30 Uhr 23. DO Roman Babik & Friends Tribute to Oscar Peterson • Allee Stübchen/20.30 Uhr Maria Basel Pop • Loch/20 Uhr Milonga • die börse/20 Uhr 24. FR Roman Babik & Friends Tribute to Oscar Peterson • Allee Stübchen/20.30 Uhr Roman Babik & Friends Soul Rabbi • Allee Stübchen/23 Uhr Grüner Star + Klotzs Punk • Loch/20 Uhr
ITALIEN 9 Verdammt nah an der Gastronomie. Besuchen Sie uns auch im Internet! www.katzengold.org Luisenstr. • 42103 Wuppertal • Tel. 0202/30 45 26 Frühstück: Mo - Fr 8 -12 Uhr • Sa 9 - 13 Uhr • So 10 - 13 Uhr Essen: Mo - Fr 12 - 23 Uhr • Sa 13 - 23 Uhr • So 13 - 22 Uhr täglich geöffnet: Ende offen! Wir wünschen unseren Gästen ein glückliches 2025 Das irre Lachen in den Häuschen Im Keller meines Einfamilienhauses traf ich einen seriös wirkenden älteren Herrn, der, wie sich sogleich herausstellte, in einem der von mir leer geglaubten Räume eine Modelleisenbahn-Anlage unterhielt. Wie lange er dies schon tat, wußte er selbst nicht. Ich war viel zu verblüfft, um auf den Gedanken zu kommen, ihn nach seiner Identität zu fragen oder danach, wie er hereingekommen war. „Es gibt ein Problem“, sagte der Mann in ernstem Tonfall, „ich möchte Sie bitten, es sich anzusehen. Ich persönlich weiß mir nämlich keinen Rat mehr.“ „Wenn es etwas nützt“, meinte ich und folgte ihm neugierig in den Raum neben der Waschküche. Als ich zuletzt hineingeschaut hatte, war er leer gewesen, nun stand da eine riesige aufgebockte Platte, auf der sich eine Miniaturlandschaft darbot, angefüllt mit winzigen Gleisen, Zügen, Häusern, Bäumen, Bergen und allem, was dazugehört. Es mußte Tage, wenn nicht Wochen gedauert haben, das alles in meinen Keller zu transportieren und so kunstfertig aufzubauen – und ich hatte nichts davon mitbekommen! Ich äußerte mich entsprechend überrascht, lobte die erstaunliche Arbeitsleistung sowie das ansprechende Ergebnis. Bescheiden nahm der ältere Herr meine Komplimente entgegen. Ihm war spürbar daran gelegen, endlich auf das eingangs erwähnte Problem zu sprechen zu kommen. Nach seinen Worten bestand es in einem Dutzend einstöckiger Häuschen am Rande der Anlage. Klein und dicht gedrängt beieinander stehend, erweckten sie in der Tat einen unvorteilhaften Eindruck. Bei näherem Hinsehen erwies sich die Bezeichnung „Häuschen“ sogar als viel zu schmeichelhaft, denn es waren bloß trostlose, häßliche Bruchbuden. Wahrscheinlich würden die wenigsten Menschen ihre Miniaturlandschaften mit so etwas garnieren. Weshalb hatte dieser Mann es getan? Es war, wie ich fand, kein Wunder, daß ihm das nun so mißfiel. Die unschönen Häuschen waren ein Schandfleck und mußten weg, das lag doch auf der Hand. Ohne Umschweife riet ich dazu, die Fremdkörper einfach zu entfernen. „Ja, was glauben Sie denn, wie oft ich das schon getan habe!“ rief der Modellbahnbetreiber ganz unglücklich. „Aber sie erscheinen jedes Mal wieder!“ Ich staunte. So etwas hatte ich noch nie gehört! Unglaublich! Falls der rätselhafte Mensch kein Lügner oder Wahnsinniger war, ging hier etwas ganz und gar Außergewöhnliches vor sich. Eugen Egner hauck & bauer
10 ITALIEN Alle Jahre wieder … !! Nu is ers ma wieda Ruhe im Karton. Der ganze heilige Rummel ist auf Wiedervorlage abgelegt. Im Radio bimmeln keine Klingglöckchen mehr und das Fernsehen hat aufgehört die neuesten und schnuckeligsten Berichte über die allerallerschönsten Weihnachtsmärkte zum x-ten Male herunter zu spulen und alle haben ihre Adventskränze wieder aus den Studios geschmissen Auweia, der verflixte Adventskranz. Mit dem tannengrünen Ding fängt der ganze Spuk ja jedes Jahr real an. Wenigstens fällt der heutigentags um etliches kleiner aus als 1839, als dessen Erfinder, der Hamburger Pfarrer Johann Hinrich Wichert, dafür gleich ein Wagenrad benutzte und es stapelweise mit Kerzen voll packte. Na ja, ein Wagenrad passt heute auch sowieso in keine Hütte mehr und ein ordentlicher Wohnungsbrand lässt sich auch mühelos mit läppischen vier Kerzen auslösen. Davon können die Feuerwehren wahrlich ein Lied singen; in Berlin etwa sind es in der glückseligen Zeit zwischen 40 und 60 Brände täglich. Doch bevor dann die Bude brennt wird noch schnell ein Adventskalender gebastelt. Allein beim bloßen Gedanken daran möchte die schöne Nachbarin am liebsten sämtliche Himmelstürchen heftig zuschlagen. In der hochheiligen Zeit hilft sie häufig im Spielzeuggeschäft einer Bekannten aus. „Dann kommen alle diese modernen Eltern“, durchwühlen alles Kleinzeugs, das in so einen Kalender passt, und die schöne Nachbarin darf anschließend alles wieder aufräumen. „Können die da nicht einfach Kekse reintun? Freuen sich die Kinder doch auch. Zumal wenige Tage später ja auch noch der Nikolaus kommt und ihnen irgendwelches Zeugs in die Schuhe oder Socken stopft. Dieser „Einlegebrauch“ basiert auf einer Legende von drei Jungfrauen, die nachts vom heiligen Nikolaus beschenkt wurden. Was der ihnen da eingelegt hat, ist leider nicht überliefert. Vielleicht seine starke Rute? Wer weiß? Dass der bärtige Flegel ja auch durchaus andere Seiten hat, hat er in der Hauptstadt gerade erst überzeugend bewiesen. Als ihm auf einem Weihnachtsmarkt ein kleiner Junge die Zunge rausgestreckt hat, kriegte der Bengel postwendend mit der Rute auf die Fresse. Das hätte dem Hauptstadtkorrespondenten von ITALIEN, dem strahlendsten Stern am Weihnachtshimmel, zweifellos auch passieren können. Also lieber ab ins Glasbierfachgeschäft. Dort kommt der Rüpel zum Glück nicht rein, so dass der Korrespondent dort sicher vor sich hin rauchen und Bierchen trinken kann. Doch das Schlimmste kommt ja erst noch, wenn zum Fest von Christi mutmaßlicher Geburt überall die letzten Weihnachtsbäume in Betrieb genommen werden. War nur zu hoffen, dass Nora S. aus dem Vorderhaus das nadelnde Gehölz nach dessen Pensionierung nicht wieder im Hinterhof einpflanzt. Denn heutigentags werden die Dinger gern ökologisch korrekt mit Wurzelballen gekauft. Aach, Glück gehabt! Diesmal hatte Nora ein konventionell abgeholztes Gesträuch besorgt. Dessen Zukunft heißt also Elefantenfutter im Zoo oder Müllverbrennung. Und Gottseidank liegt auch Rinteln weit genug von der Hauptstadt entfernt. Dort im Niedersächsischen nämlich wohnt der größte aller Weihnachts-Fuzzis. Bereits seit dem Sommer war der dabei, seinen eigenen Weltrekord in den Kerzenschatten zu stellen. Bis hinein in den Kühlschrank hatte der diesmal rund 600 Plastik-Weihnachtsbäume in seinem Haus verteilt und war seitdem fleißig beim Schmücken. Heiliges Entsetzen
ITALIEN 11 ari COGNACBÄR •••Als Kind hatte ich mal einen Fimmel, geboren aus einem „Was ist was“ - Buch glaube ich, etwas ständig, gerne auch ungefragt zu wissen. Nämlich dass viele glaubten, der Grizzly sei der Größe nach der König der Bären, tatsächlich aber der KODIAKBÄR. Also am Mittagstisch, in der Schule, im Auto, beim Fußball. Gerade so ein Zweikampf und ich so „der KODIAKBÄR ist übrigens der größte Bär, nicht der Grizzly“ (Tor für die gegnerische Mannschaft). Und dann natürlich zuhause... „der Kod...“ - „jaha, größer als der Grizzly“ - „...als der Grizzly, genau.“ Auch erste Dates waren davon geprägt; mit dem Wissen zunächst gepunktet, durch das Abfragen zurück zum Start und die Wiederholung war dann zuviel. Dann war ich später noch jahrelang Cognacbär. Heute stehe ich der Information eher gleichgültig gegenüber. Nur für den Fall, dass es jemand wissen will. Nicht der Grizzly, sondern der Kodiakbär ist der größte Bär. Benjamin Weissinger DAS GEFUNDENE GEDICHT VON FALK ANDREAS Bürohai Ich bin nicht etepetete doch bitte ich um das Altpapier heft- und büroklammerfrei und danke im Namen meiner Beißgeräte solange ich den Reißwolf vertrete Gez. Kai, kleiner Hai Registratur, Erdgeschoss Zimmer drei MAN HÖRT UND LIEST... •••immer mal von Kindern und jungen Erwachsenen, Frauen häufiger als Männern, die die Vorstellung haben, man könne von einem Kuss schwanger werden. Meist befiel dieser Irrglaube zurückliegende Generationen; mir hingegen, der ich als Kind der Reformjahre früh durch die Lektüre von STERN, BRIGITTE und Gesundheitslexika eine-wenngleich nicht lückenlose-Sexualaufklärung erfahren hatte, war das ewige Sehnen nach einem Kuss, wie sie in Schlagern und Geschichten ihren Ausdruck fand, eins der großen Kindheitsrätsel: Weshalb beiern alle so um einen Kuss, wenn sie auch Sex haben könnten? Martin Knepper isi
12 ITALIEN RUDI HU / AUCH NICHT UNINTERESSANT rudi hurzelmeier 43 mm 132 mm HIER KÖNNTE IHRE SCHMALE ANZEIGE PASSEN! 0202/84806 ITALIEN ANZEIGE Friedrich-Engels-Allee 185 • 42285 Wuppertal-Unterbarmen geöffnet: Mo.-Sa. 17-23 Uhr • So. 17-22 Uhr • Küche schließt um 22.30 Uhr Clodie, Knut und das Team der Auer Schule THE DAILY HYENA •••Ein Mann sitzt in der U-Bahn einer großen, aufgeschlagenen Zeitung gegenüber, die „The Daily Hyena“ heißt. „Entschuldigen Sie“, sagt der Mann nach einiger Zeit und nimmt seinen Hut ab, „Ihre Zeitung ist mir noch nie untergekommen. Was soll das denn bedeuten, die tägliche Hyäne?“ Da senkt sich die Zeitung und hinter ihr kommt der große Kopf einer Hyäne zum Vorschein. Der Mann setzt seinen Hut auf und entfernt sich, hinter ihm ist charakteristisches Hyänenlachen zu hören. Benjamin Weisinger SEIT DEM... •••Ampel-Aus und den bevorstehenden Neuwahlen im Februar quälen mich fast jede Nacht Albträume, die im unmittelbaren Zusammenhang mit Olaf Scholz stehen. Einmal schob ich schwer atmend im Rewe einen bis zum Rand mit feinsten Delikatessen gefüllten Einkaufswagen zur Kasse. Nachdem ich die Frage verneinte, ob ich in Besitz einer Payback sei, fragte ich wiederum die Kassiererin, ob ich mit meiner Wirecard bezahlen könnte. Alle lachten, nur der Schüler nicht, der in Hörweite Regale mit frischer Ware auffüllte, wahrscheinlich zu jung. Danach hatte ich im Traum die Wahl, ob ich bei einem Hochwasser in Hamburg eine Robbe oder Olaf Scholz vor dem Ertrinken rette. Ich griff mir einen von beiden, sie sahen fast gleich aus, einer ertrank jedenfalls. Ich erwachte, klar, klatschnass. Uwe Becker ICH BIN... •••ja sonst in manchen Dingen - mehr heimatlos als dissidentisch - den allgemeinen Gepflogenheiten in einer sanften, fast passivischen Opposition entgegengesetzt, aber dass das Stoßlüften ab 2025 zu den offiziellen immateriellen Kulturgütern der Menschheit gerechnet wird, mithin wie die Seidenraupenzucht in China oder der Sex in Indien, hat mich mit einem fast patriotischen Stolz erfüllt. Dabei habe ich selbst jahrzehntelang ohne Lüftungsbewusstsein gelebt, das verlief einfach nach den Schema: Wenn es stinkt, Fenster auf, wenn man friert, schließen. Und in einem Raucherhaushalt mit zwei Männern und einem Hund stinkt es immer. Bis mir G*fried, der nebenberuflich im Vorstand des Stoßlüfterverbands im Rhein-Kreis Neuss tätig ist, die Augen für die ökonomische Schönheit des Stoßlüftens geöffnet hat. Inzwischen praktiziere ich es mit einer gewissen Geläufigkeit, und kann nur sagen, Indien schön und gut, aber zehn Minuten die Fenster aufreißen und danach wieder schließen hat auch was Geiles. Martin Knepper
ITALIEN 13 rattelschneck BEST OF ERNST KAHL Reife Lebenserfüllung von Eugen Egner In dem Maße, wie meine reife Lebenserfüllung voranschritt, wuchs die Wahrscheinlichkeit einer offiziellen Würdigung meiner Verdienste. So überraschte es mich wenig, als ich von der Entscheidung der zuständigen Kommission erfuhr, zur Verklärung meines Fort- und künftigen Nachlebens solle eine Porträtbüste von mir angefertigt werden. Die renommierte Plastikerin Camilla von Reusach wurde mit dieser Arbeit beauftragt, und schon eine Woche später fand ich mich zur ersten Sitzung in ihrem Atelier ein. „Es soll nicht einfach eine hundertprozentige Wiedergabe Ihres Gesichts werden“, erklärte sie mir, „vielmehr soll zum Ausdruck kommen, wer und was Sie hinter der Fassade Ihrer äußeren Erscheinung sind. Ihr Inneres, Ihr Charakter, Ihre neuronale und seelische Architektur, jede Nuance bis hin zum Rauschen in Ihrem linken Ohr muss aus diesem dreidimensionalen Porträt sprechen.“ Ich nahm an, die Plastikerin werde nun Physiognomieskizzen oder Porträtfotografien von mir anfertigen, vielleicht sogar gleich mit Celeritmasse modellieren. Auch einen Abguss nach dem Leben, einen sogenannten Paraffinabklatsch, hätte ich erwartet, wurde jedoch darüber belehrt, dass das technische Verfahren zur Herstellung von Porträtbüsten ein völlig anderes sei. Frau von Reusach führte mich zu ihrem Arbeitsplatz. Einem sehr alten Kabinett entnahm sie dort einen Apparat, aus dem lange Wollfäden oder etwas Ähnliches heraushingen, und stellte ihn auf den großen Ateliertisch. Sie schien verärgert. „Ich brauche ein Gerät, aus dem keine langen Fäden heraushängen!“, schimpfte sie. „So kann ich nicht arbeiten. Jetzt kann ich wieder tagelang erfolglos mit dem sogenannten Kundenservice des Geräteherstellers telefonieren, und alles wird immer schlimmer. Wenn das mein Leben sein soll, dann will ich es nicht!“ Von mir nahm sie keine Notiz mehr, sondern begann ein Ferngespräch, in dessen Verlauf sie immer unkontrollierter in den Hörer schrie. Damit endete meine erste Porträtsitzung bei Camilla von Reusach. Ich schlich leise hinaus und fuhr heim. Ein paar Tage später erhielt ich einen Brief von der städtischen Stelle, die für die Würdigung meiner Verdienste zuständig war. Es handelte sich um ein vorgefertigtes Standardschreiben, worin stand, meine Porträtbüste sei erfolgreich fertiggestellt worden. Man wünschte mir viel Freude daran. Nach einem weiteren Tag entdeckte ich im Kulturteil der Lokalzeitung die kurze Nachricht, die bedeutende Plastikerin Camilla von Reusach sei plötzlich und unerwartet verstorben. Ich lebe inzwischen irgendwo bei einer rätselhaften alten Frau in deren nahezu baufälligem Haus. Die – in manchen Vollmondnächten wieder ganz junge – Frau bezahlt mich dafür, dass ich tagsüber die das verwilderte Grundstück heimsuchenden dämonischen Idiotenvögel bekämpfe, deren monotones Gejaul nachweislich bei Menschen Demenz erzeugt.
14 ITALIEN non non triptychon non non triptychon Roman Babik presents 3 Weeks & 1 Day, 6.-27.1.2025 (Mehr Infos auf: www.allee-stuebchen.de) Einlass 19.00 Konzert 20.30 Fr.-Engels-Allee182 42285 Wuppertal 0202 8973241 SIBBES SERMON FÄKALAUER Doppelt beschissen: Wenn beim Aufsuchen eines öffentlichen Toilettenhäuschens der Schließmechanismus nicht richtig funktioniert. ALTERNATIVER STEUERTIPP Gute Nachrichten für angestellte Esoteriker/innen: Auch für dieses Jahr gilt eine Pendlerpauschale von 0,30 Bergkristallen ab dem ersten geschwungenen Kilometer. 175-JÄHRIGES SEXJUBILÄUM Dass hierzulande das Zeigen einer Briefmarkensammlung mit der Hoffnung auf Geschlechtsverkehr assoziiert wird, hat einen Grund: Am 1. November 1849 wurden die ersten deutschen Postwertzeichen eingeführt. SCHNÜFFELNASEN Ein Düsseldorfer Gastronom hat seiner Kundschaft als Nummer 40 auf der Speisekarte eine Pizza mit Kokain angeboten. Die Polizei war dem Restaurantbesitzer auf die Schliche gekommen, weil Gäste auf Google auch vom „Methikaner“ nebenan schwärmten. ? FRAGEN VON ITALIEN ? ! ANTWORTEN VON ITALIEN ! ? Kann man von Taliban was lernen ? ! Wenn ich mir vorstelle, man könnte die Regeln, in Afganistan für Frauen in der Öffentlichkeit, auf Alice Weidel, Beatrix von Storch, Frau Qualmsack-Stinkemann usw. anwenden, ja dann stellt sich das in einem ganz anderen Licht dar... ! ? Qualmsack-Stinkemann ? ! ...oder so ähnlich ! Danke, Italien.
ITALIEN 15 DIE PHÄNOMENE DES DR.DUDROP Heute: Zur Phänomenologie des Galgenvogels Der Galgenvogel gehört mit den Familien der Schweinehunde, Schmutzfinken, Hornochsen und Kanalratten zur Gattung der Strolche und Spitzbuben. Zusammen mit den Räubern und Mördern wurde daraus in der sozialbiologischen Taxonomie die Klasse der VerbrecherInnen gebildet, Arglist und Niedertracht sind ihre Basics. Der Galgenvogel ist zwar klar ein männliches Wesen, und es gibt auch kein neutrales Galgenvögelein. Doch Giftkröten, Zimtzicken und Brillenschlangen steigern die Artenvielfalt der VerbrecherInnen auf der femininen Seite zum Gleichgewicht. Äußerlich mutet den Galgenvögeln ein quasi menschlicher Habitus an. So werden sie letzten Endes zu den Hominiden gezählt: sie laufen immerhin auf zwei Beinen, deren Beweglichkeit über elektronische Bahnen gesteuert wird, die sogenannten Nerven. Auf der gegenüberliegenden Seite ihres Leibes ist eine kugelförmige Struktur angebracht. Darin befindet sich eine Art Bio-Computer, der jedoch offensichtlich fehlprogrammiert ist - von wem auch immer. So kommt es beim Galgenvogel fortlaufend zu Handlungen, die seinen Agenten unter Missachtung von Gesetzen und gesellschaftlichen Regeln vom Unglück anderer profitieren lassen und andere Mitmenschen übervorteilen. Warum man ihm eigentlich die Bezeichnung der zu „Galgenvögeln“ herabgewürdigten und diskreditierten Rabenkrähen verliehen hat, ist nicht ganz klar. Denn bei diesen handelt es sich ja um ausgesprochen clevere Wesen, die bis „Sieben“ zählen können: sie werden als so intelligent angesehen wie 4jährige Kinder. Während ihrer gesamten Lebenszeit führen sie eine monogame Ehe. Die Frage, ob das als Zeichen hoher Intelligenz gewertet werden kann, ist wissenschaftlich jedoch keineswegs entschieden. Die zur gleichen Gattung wie der Galgenvogel zählenden Dreckspatzen, Drecksäcke und Schweinehunde (s.o.) sowie ihre Kreuzung untereinander, die Dreckschweine, sind einer langen Tradition gemäß auch Buch Jule Falk Andreas Funke, Gedichte Juliane Steinbach, Holzschnitte Laubsägefisch/ Maritime Seelen Selbstverlag Format 24 x 31 cm 40 Seiten 45 Euro Auflage 200 ISBN 978-3-9824801-0-7 steinbach@kuester-steinbach.de 1 JAHR ITALIEN 25 EURO // FÖRDER-ABO 50 EURO // SUPER-FÖRDER-ABO 100 EURO // EINFACH ÜBERWEISEN AN: ITALIEN-MAGAZIN, STADTSPARKASSE WUPPERTAL // IBAN: DE46 3305 0000 0000 9048 47 im Brauchtum aktiv. Wie beim Borkumer Event des Klaasohm betreiben Galgenvögel schon seit längerem in Narrenzünften die Fortbildung ihres kriminellen Nachwuchses, so etwa die „Grafenhausener Galgenvögel“ und ihre Ableger in Allensbach und Bad Buchau. Sie bekennen sich offen als Galgenvögel und bereiten unter dem Deckmäntelchen der Fassnacht die Jungvögel auf ihre gesetzeswidrige Karriere vor. Auffallend ist, dass der Galgenvogel gerade in Süddeutschland ein hohes Ansehen genießt und nicht nur in den Brauchtumsvereinen, sondern vor allem auch in der Christlich Sozialen Union sein Unwesen treibt. Wiesheu, Hollerith, Scheuer, zu Guttenberg u.v.a. mehr, so heißen die Galgenvögel aus dem tiefen Süden, die, ausgehend vom Brauchtum, einen fließenden Wechsel ins True-Crime-Geschäft unternommen haben. Wie viele seiner humanen Betschwestern trägt auch der im Gewand des Galgenvogels auftretende Dreckspatz ein den gesamten Körper verhüllendes schwarzes Kleid aus leichtem gefiederten Hornmaterial. Darin hüpft er gerne auf Friedhöfen und in der Nähe von Hinrichtungsstätten (Galgen!) herum. Die humane Variante indes tut das eher selten und erhebt sich auch nur gelegentlich zum spontanen Gleitflug in die Luft – so wie etwa der levantinische Galgenvogel, der jüngst seinen Horst in Damaskus mit Flugziel Russland hinter sich ließ. Hingegen ist belegt, dass es zwei in eine Burka gekleidete Galgenvögel waren, die im Sommer 2019 dem Wuppertaler Arzt Dr. R. H. (75) in Istanbul das Portemonnaie aus der Hosentasche entwendeten. Dieser Vorfall trug sich im Umfeld der Eyüp Sultan Mosche zu, als der ahnungslose Tourist und Besucher des Gotteshauses ein öffentliches Verkehrsmittel besteigen wollte. Allerdings soll damit keineswegs der Islam mit seinen Kleidervorschriften für die von den frommen Galgenvögeln in ihrer Dienstkleidung begangenen Schurkereien verantwortlich gemacht werden. DFB
RkJQdWJsaXNoZXIy NDk1NjA=