ITALIEN 11 DIE TOPFAVORITEN... •••der Wahl zum Jugendwort des Jahres lauten: Aura, Schere, Talahon. Zu meiner Zeit hießen die Rot, Hammer, Geige. Die Jugend von heute ist doch nicht mehr ganz normal, oder? Harry vom Hombüchel DIE BEICHTE DES MONATS •••Als Jugendlicher war ich mal besessen von Thymian. Benjamin Weissinger ES GIBT... •••Menschen, kundiger und geschärfteren Verstandes als ich es bin, die die Vermutung äußern, ChatGPT 5.0 und vergleichbare Weiterentwicklungen der KI stünden längst bereit, würden jedoch derzeit zurückgehalten, um so noch den letzten Journalisten und anderen Berufsmeinenden die Chance zu geben, ihren „Die KI wird niemals [XXX] ersetzen können“-Besinnungsaufsatz vorzulegen, bevor sie nach Einführung der neuen Programme wässrigen Auges ihre Wolf-Schneider- und Henri-Nannen-Gedenkbüsten vom Redaktionsschreibtisch räumen und in den Sonnenuntergang radeln. Martin Knepper ICH BIN... •••unter schwierigen Umständen aufgewachsen. Im Salzkammergut in Salzburg geboren, wurde ich in einem Salzbett großgezogen, unter einer Salzdecke, tagein tagaus gab es nichts als Salz. Salz in Salzsuppe, Salzbrot aus reinem Salz mit Salzschmalz, der auch aus reinem Salz war. Zu trinken gab es nur Salzwasser als gesättigte Lösung. Meine Talente wurden früh gesehen, aber nur wenig gefördert. Es hieß, ich solle erst mal mein Salz aufessen. Erst später, als ich zum Studium der Salzologie in einen Salzstock gebracht wurde, erkannte ich, dass diese Kindheit nicht normal war. Valentin Witt VORHIN. . . •••habe ich mich beim Öffnen einer Dose Hundefutter in den Finger geschnitten. Es hat nicht sonderlich wehgetan, aber doch für eine Weile tüchtig geblutet. Das habe ich zunächst gar nicht bemerkt, eben weil es so schmerzlos war. Und so sind mir ein paar Blutstropfen auf die Küchenplatte und auch ins Hundefutter geraten. Hätte ich es wegschütten sollen? In Rustys gewohntes Futter kommt sicherlich so manches, das weitaus weniger edel ist. Ich habe es ihm also gegeben. Und seither liegt er unter meinem Schreibtisch und schaut mich die ganze Zeit so sonderbar an. Ich glaube, ich werde ihn heute besser nicht mit ins Schlafzimmer nehmen. Martin Knepper ari
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