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10 I

TAL

IEN

B E I D E R …

••• Kommunalwahl in Frankfurt, der größten hessischen Stadt, galt die Aufga-

be für die Wähler als besonders schwierig, weil 93 Stimmen auf knapp 1000

Kandidaten zu verteilen waren. Die Wähler mussten sich durch den größten

Wahlzettel kämpfen, den es in Frankfurt jemals gegeben hat. Er war rund 1,5

Meter breit, 0.2 cm hoch und 350 Meter lang. Vor den Wahllokalen bildeten

sich kilometerlange Schlangen. Eine Briefwahl war nicht möglich, da der

Stimmzettel nur als Paket verschickt werden konnte, das war der Stadt Frank-

furt zu teuer.

Peter Sommer

G E G E N D E N…

••• Polizeipräsidenten von Chemnitz und die trotteligen Dorfpolizisten von

Clausnitz kommt unsere Polizeipräsidentin aus Wuppertal ja schon fast wie

ein linkes Luder rüber.

Harry vom Hombüchel

N E U L I C H B E I F A C E B O O K

••• Ich erkläre heute, 4. März 2016, in Reaktion auf die neuen Facebook Richtli-

nien, gemäß den Artikeln l. 111, 112 und 113 des Strafgesetzbuchs, dass, viele

wissen das überhaupt nicht, meine Mutter früher, als wir noch klein waren,

immer unser Aquarium sauber gemacht hat, wenn wir die Goldfische nicht

mehr sehen konnten. Sie fischte die Fische mit einem Teesieb heraus und la-

gerte sie für die Zeit der Reinigung in einer großen Obstschale mit Wasser.

Manchmal sprang einer der Goldfische aus dem viel zu kleinen Teesieb her-

aus und landete auf dem Küchenboden. Das war für die Katze schön. Meine

Mutter kaufte dann immer neue Fische, die kosteten damals 3 Mark 50. Bitte

teilt diese Statusmeldung nicht, sondern kopiert sie und setzt sie dann auf

eure Seite.

Mark Zuckerberg

D E R M A N N…

••• vor mir an der Kasse sah so aus, wie man besser nicht aussieht, wenn man

nicht auffallen möchte. Doch genau das war seine Absicht. Demonstrativ

schwankend hielt er mit der Rechten das Bild hoch, deutete mit der Linken

vorwurfsvoll auf die weibliche Kassierfachkraft hinterm Lebensmittellauf-

band, bleckte seine letzten nikotinverfärbten Zähne und grölte, er würde

„schtandepäde“ den Geschäftsführer mit Stumpf und Stiel ausrotten, wenn

er nicht „aumblickich“ die versprochene süße Überraschung für das Ausma-

len des Tengelmann-Osterhasen bekommen würde. Den Hinweis der Kassie-

rerin, diese Beschäftigung sei nur für Kinder gedacht, damit deren Eltern in

aller Ruhe unnützen Scheiß einkaufen könnten, ließ der Mann jedoch nicht

gelten. Nirgendwo sei vermerkt, dass nicht auch 63-jährige Vollzeitalkoho-

liker mitmachen dürften. Wir Nachwartenden in der Schlange prüften seine

Angaben und gaben ihm vollendlich Recht. Um einen Skandal zu vermeiden,

eilte nun auch der Filialleiter hinzu, erwog den Sachverhalt und entschuldig-

te sich schließlich unter dem großen Applaus der Kundschaft bei dem Mann

mit einer Schachtel Weinbrandbohnen, einer Flasche Eierlikör und einer

Stange Mamba. Na, das war dann aber doch mal eine süße Überraschung!

Rüdiger Grothues

til mette