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TAL
IEN 11
D A S G E F U N D E N E G E D I C H T ( T E I L 8 ) F A L K A N D R E A S
E I N E F R A U…
•••heißt mit Vornamen Maracuja und ist natürlich genervt, dass immer alle
sofort sagen, wie kurios das sei, wie eine Frucht zu heißen, nebst aller an-
hängigen Witze, vor allem bei Dates. Da schwört sie sich, den ersten Mann
zu heiraten, der ihren Vornamen bei den ersten 5-6 Treffen nicht kommen-
tiert. Da trifft sie irgendwann wirklich einen, der ihren Namen einfach so un-
kommentiert hinnimmt und sympathisch ist er auch noch. Nun, die beiden
heiraten also. Nach einigen Jahren Ehe hat der Mann immernoch kein Wort
über ihren kuriosen Namen verloren, und sie muss sich eingestehen, dass sie
das langsam aber sicher anfängt zu nerven, um nicht zu sagen, auf die Palme
bringt. Sie kauft sogar palettenweise Maracujasaft, den sie gut sichtbar im
Kühlschrank platziert, bezieht ihre Ehebetten mit Maracujamotivbettwäsche
und jongliert schließlich vor seinen Augen mit Maracujas, aber er sagt - nichts.
Da brüllt sie ihn schließlich an: „JETZT SAG DOCH ENDLICH MAL WAS ZU MEI-
NEM KURIOSEN VORNAMEN.“ Da schaut der Mann erschrocken zu ihr auf (er
ist nur 1,60 groß, sie 2,45), öffnet den Mund, als ob er etwas sagen wolle, aber
nein, nichts. Einige Wochen später verlässt sie ihn.
Der Mann heißt übrigens ganz normal Tim, damit hat sein beharrliches
Schweigen also nichts zu tun bzw. es hat generell nichts mit der Geschichte zu
tun.
Benjamin Weissinger
B U N D E S T A G B E S C H L I E S S T S C H Ä R F E R E S A S Y L R E C H T –
O B A M A I N F O R M I E R T S I C H .
Ich willl aber nicht nach Clausnitz.
Geht auch Köln? Hahaha..
Wenn der Trump gewinnt,
bekommen Sie als Neger
natürlich Asyl...
D I E W E I S H E I T E N D E S V A L E N T I N W I T T ( T E I L A P R I L )
•••Seit ich Steuerschulden habe, interessiere ich mich zunehmend für diese
Reichsbürgerbewegung. Weiß da jemand Genaueres?
Hai beim Zahnarzt
Ich habe keine Angst
aber der Tahnarzt tittert
derweil er mir den Schneidezahn
mit Amalgam ausfüttert
Ach, Ärztchen, deine Angst
ist eine höchst irrationale
Ich beiß doch nicht in eine Hand
für die ich soviel zahle
I N E I N E M…
•••gehobenen Restaurant werden die Vorspeisen in fleischfressenden Pflan-
zen serviert. Anerkennendes Raunen, man nickt sich kennernd zu. Als alle ihre
Löffel zu den Vorspeisen führen, schnappen die Pflanzen zu und lauter Hän-
de fallen ins Essen. Die Gäste versuchen begeistert Beifall zu klatschen, aber
hauen alle ins Leere, manche versuchen es sogar mehrmals. Bis jemandem
einfällt, statt Klatschen mit der verbliebenen Hand auf den Tisch zu schlagen,
da machen alle mit.
Benjamin Weissinger
S P O R T M E L D U N G E N
•••Der Mittwoch-Spieltag der 1. Tinnitus-Liga musste wegen eisiger Stille ab-
gesagt werden. Wann die Partien Hertha Pfeifton gegen Wacker Brummton
und 1.FC Ding Dong gegen Eintracht Leises Bimmeln nachgeholt werden,
stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
deppdpa
G E S T E R N…
•••geträumt, dass Goethe und Schiller sich glücklich schätzen durften, meine
Eltern gewesen zu sein. Sie waren das erste schwule Pärchen, dass ein Kind
adoptieren durfte. Meine leiblichen Eltern waren bei einen Essunfall tödlich
geplatzt. Mozart war dann später meine Tante und Beethoven mein Onkel,
der mich allerdings nach dem Tennisspielen in der Dusche oft unsittlich be-
rührte. Irgendwann hatte ich die Schnauze voll, packte mein Bündel, zog in
die weite Welt und schmierte mir mit schwarzer Schuhwichse mein Gesicht
ein. Irgendwann war ich Michael Jackson, bis es aufflog. Darüber schrieb Rin-
gelnatz dann später ein Gedicht. Aber ein sehr schönes Gedicht, welches mir
aber leider komplett entfallen war - absolut nicht mehr auf dem Schirm. Mei-
ne Adoptiveltern ließen sich später scheiden. Goethe blieb ledig und schrieb
auffällig oft bei Heine ab. Schiller komponierte „Faust auf Faust“. Viele schrei-
ben das ja heute Klaus Lage und seiner Band zu. Ich starb dann ziemlich rasch,
aber wieder mit weißer Hautfarbe und in Armut. Der Pfarrer sprach zu mei-
ner Beerdigung: „Einen schönen Menschen mit einer geilen Fresse, den kann
selbst der Tod nicht entstellen.“
Harry vomHombüchel
F R A U E N V E R S T E H E R
•••Ich hatte mir im Laufe meines Lebens ein weitgehend anständiges Frau-
enbild zurechtgelegt. Die Stichworte waren in etwa: gleiche Augenhöhe,
können auch was, Intelligenz macht sexy usw. Ich hatte mich szg. zu einem
lauteren Frauenversteher gewandelt, da taucht auf einmal diese neurotische
Quasselstrippe auf. Diese narzistische Osttusse, die sich beim Sprechen sel-
ber überholt, und aussieht, als ob man sie gerade aus der Freien Deutschen
Jugend gefeuert hätte.
Torbjorn Hornklovie
Z U C K E R B E R G B E S U C H T E B E R L I N . . .
A L T M A I E R P R A H L T
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masztalerz