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TAL
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rattelschneck
H A R R Y V O M H O M B Ü C H E L
Dipl. Ing. Eva Hornhardt
Freie Architektin AKNW
Baubiologin IBN, Bausachverständige
Spezialisiert auf Schadstoffe, Feuchtigkeit
und Schimmelbefall in Innenräumen
TÜV-pers.zert. Nr. 84395
Friedrich-Engels-Allee 177a
42285 Wuppertal
Telefon: 0202-70 550 725
web:
http://www.eva-hornhardt.de/email:
sv@eva-hornhardt.deFeuchtigkeit und Schimmelbefall in Innenräumen? Kein Problem, wir klären das!
So manche Eltern und Kinder kosten einen unfassbar viele
Nerven. Ernsthaft, sind Sie in letzter Zeit mal in den Genuss gekommen,
die heranwachsende Generation an Kindern zu beobachten? Das macht
alles, nur keinen Spaß! Ich habe das Vergnügen, mich mit ihnen aus-
einandersetzen zu müssen. Tagtäglich beobachte ich Helikopter-Eltern,
die versuchen, ihren verhaltensauffällig wirkenden Nachwuchs darauf
hinzuweisen, dass sie Justus-Jonas nicht mit dem Hackebeil den Schädel
einschlagen wollen sollten. Nicht nur weil Gewalt zu verachten ist, son-
dern vor allem deshalb, weil die Brut überlegen sollte, ob es den Aufwand
wert ist. Sollte, entgegen aller Erwartungen, der Stammhalter trotzdem
so zuschlagen, dass Thor mit seinem Hämmerchen vor Neid erblassen
würde, wird das Schätzchen an die Seite genommen und das Fehlver-
halten gemeinsam aufgeschlüsselt und ausdiskutiert: Die gewalttätige
Brut wird umsichtig darauf hingewiesen, dass das zwar nicht die richtige
Entscheidung gewesen sei´, man jedoch stolz darauf ist, dass sich der
Nachkömmling ganz autonom und für sich ganz alleine zu überhaupt ir-
gendeiner Entscheidungsfindung durchringen konnte und dem fremden
Kind eines auf‘s Dach gegeben hat. Währenddessen muss der geschun-
dene Justus-Jonas mit Hilfe des Erste-Hilfe Pakets, Arnika-Globuli,
Bachblüten-Globuli und Muttermilch ausgiebig von der gegensätzlichen
Elternfront getröstet werden. Nun könnte die Vermutung aufkommen,
dies würde zu Spannungen beider Elternpaare führen, doch weit gefehlt:
Diese Eltern stehen dann gemeinschaftlich mit stolzgeschwellter Brust
auf dem Spielplatz neben einer wie mir, die mit Kippe auf dem Zahn ihre
volle Aufmerksamkeitsspanne dafür aufwenden muss, den mitgebrach-
ten Kaffee aus der Thermoskanne nicht zu verschütten. Allein deshalb
bin ich schon raus. Es ist kein Soja-Latte Macciato, sondern schnöder
Filterkaffee mit richtig echter, purer Kuhmilch und Zucker. Zucker,
das muss man sich mal vorstellen! Nicht brauner, nein richtig weißer,
ungesunder, aus dem Hexenkessel des Teufels entstammender Zucker!
Der absolute gesellschaftliche Suizid meinerseits ist es dann, wenn ich in
die Verpflichtung genommen werde und meinen vier Kindern mit den
Chantalismus alle Ehre machenden Namen hinterher brülle! Da wird
die Anspannung der Ökofrontmütter fast körperlich spürbar: Die Da-
men rotten sich dann hinter ihren Kinderwägen, selbstredend der Buga-
boo, dem Mercedes unter den Kindertransportmitteln, zusammen und
erörtern gemeinsam die psychologischen Folgen meiner Erziehung. Sie
wünschen sich für ihre Kinder freie Entfaltung und einen freien Geist!
Ich meine, Hand auf´s Herz, wer kann das ernsthaft wollen?! Kinder, die
selbstständig denken, entscheiden oder gar einen eigenen Willen haben?!
Also ich will, dass nicht! Ich will das meine Kinder parieren. Alle vier.
Genau aus diesem Grund möchte ich auch manchmal manchen Kindern
einfach entnervt entgegen brüllen, dass sie mit absoluter Wahrschein-
lichkeit mal genauso scheiße werden wie ihre Eltern.
Und dann realisiere ich, verdammt, das sind ja deine Kinder!
K a f f e e f i l t e r m ü t t e r g e g e n L a t t e - M a c c h i a t o M a m a s v o n
J a s m i n a K u h n k e