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TAL

IEN 13

rattelschneck

H A R R Y V O M H O M B Ü C H E L

Dipl. Ing. Eva Hornhardt

Freie Architektin AKNW

Baubiologin IBN, Bausachverständige

Spezialisiert auf Schadstoffe, Feuchtigkeit

und Schimmelbefall in Innenräumen

TÜV-pers.zert. Nr. 84395

Friedrich-Engels-Allee 177a

42285 Wuppertal

Telefon: 0202-70 550 725

web:

http://www.eva-hornhardt.de/

email:

sv@eva-hornhardt.de

Feuchtigkeit und Schimmelbefall in Innenräumen? Kein Problem, wir klären das!

So manche Eltern und Kinder kosten einen unfassbar viele

Nerven. Ernsthaft, sind Sie in letzter Zeit mal in den Genuss gekommen,

die heranwachsende Generation an Kindern zu beobachten? Das macht

alles, nur keinen Spaß! Ich habe das Vergnügen, mich mit ihnen aus-

einandersetzen zu müssen. Tagtäglich beobachte ich Helikopter-Eltern,

die versuchen, ihren verhaltensauffällig wirkenden Nachwuchs darauf

hinzuweisen, dass sie Justus-Jonas nicht mit dem Hackebeil den Schädel

einschlagen wollen sollten. Nicht nur weil Gewalt zu verachten ist, son-

dern vor allem deshalb, weil die Brut überlegen sollte, ob es den Aufwand

wert ist. Sollte, entgegen aller Erwartungen, der Stammhalter trotzdem

so zuschlagen, dass Thor mit seinem Hämmerchen vor Neid erblassen

würde, wird das Schätzchen an die Seite genommen und das Fehlver-

halten gemeinsam aufgeschlüsselt und ausdiskutiert: Die gewalttätige

Brut wird umsichtig darauf hingewiesen, dass das zwar nicht die richtige

Entscheidung gewesen sei´, man jedoch stolz darauf ist, dass sich der

Nachkömmling ganz autonom und für sich ganz alleine zu überhaupt ir-

gendeiner Entscheidungsfindung durchringen konnte und dem fremden

Kind eines auf‘s Dach gegeben hat. Währenddessen muss der geschun-

dene Justus-Jonas mit Hilfe des Erste-Hilfe Pakets, Arnika-Globuli,

Bachblüten-Globuli und Muttermilch ausgiebig von der gegensätzlichen

Elternfront getröstet werden. Nun könnte die Vermutung aufkommen,

dies würde zu Spannungen beider Elternpaare führen, doch weit gefehlt:

Diese Eltern stehen dann gemeinschaftlich mit stolzgeschwellter Brust

auf dem Spielplatz neben einer wie mir, die mit Kippe auf dem Zahn ihre

volle Aufmerksamkeitsspanne dafür aufwenden muss, den mitgebrach-

ten Kaffee aus der Thermoskanne nicht zu verschütten. Allein deshalb

bin ich schon raus. Es ist kein Soja-Latte Macciato, sondern schnöder

Filterkaffee mit richtig echter, purer Kuhmilch und Zucker. Zucker,

das muss man sich mal vorstellen! Nicht brauner, nein richtig weißer,

ungesunder, aus dem Hexenkessel des Teufels entstammender Zucker!

Der absolute gesellschaftliche Suizid meinerseits ist es dann, wenn ich in

die Verpflichtung genommen werde und meinen vier Kindern mit den

Chantalismus alle Ehre machenden Namen hinterher brülle! Da wird

die Anspannung der Ökofrontmütter fast körperlich spürbar: Die Da-

men rotten sich dann hinter ihren Kinderwägen, selbstredend der Buga-

boo, dem Mercedes unter den Kindertransportmitteln, zusammen und

erörtern gemeinsam die psychologischen Folgen meiner Erziehung. Sie

wünschen sich für ihre Kinder freie Entfaltung und einen freien Geist!

Ich meine, Hand auf´s Herz, wer kann das ernsthaft wollen?! Kinder, die

selbstständig denken, entscheiden oder gar einen eigenen Willen haben?!

Also ich will, dass nicht! Ich will das meine Kinder parieren. Alle vier.

Genau aus diesem Grund möchte ich auch manchmal manchen Kindern

einfach entnervt entgegen brüllen, dass sie mit absoluter Wahrschein-

lichkeit mal genauso scheiße werden wie ihre Eltern.

Und dann realisiere ich, verdammt, das sind ja deine Kinder!

K a f f e e f i l t e r m ü t t e r g e g e n L a t t e - M a c c h i a t o M a m a s v o n

J a s m i n a K u h n k e